Der Einfluss einer Buprenorphin/Naloxon-Behandlung auf die Kosten der Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Opioiden: Übertragung einer US-Datenbankanalyse auf Deutschland

Autori: E Kharitonova, A Khemiri, S Aballéa, J Ruby, V Zah

HINTERGRUND

Das Ziel der Studie war der Vergleich des Ressourcenverbrauchs zwischen Patienten mit einer Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Opioiden (OPD), die mit einer Buprenorphin/Naloxon-Kombination behandelt wurden, und OPD-Patienten ohne pharmakologische Therapie.

METHODIK

Aus der Truven-MarketScan®-Medicaid-Datenbank wurden Patientendaten für den Zeitraum von Januar 2007 bis Dezember 2013 extrahiert. Die Patientengruppen wurden gemäß ihren Charakteristika gematched. Der Ressourcenverbrauch, der Medikationskosten, stationäre und ambulante Pflege sowie Urintests beinhaltet, wurde für 12 Monate für jede Gruppe berechnet. Aus den US-Daten wurden die Kosten für jede Ressourcenkategorie geschätzt und anschließend – basierend auf deutschen Kostendaten – auf Deutschland übertragen.

ERGEBNISSE

Insgesamt lagen nach dem Matching Daten für 2.385 Patienten vor. Von diesen wurden 1.456 im Medikationsarm und 1.389 im Vergleichsarm über 12 Monate analysiert. Die Jahreskosten für Patienten, die mit Buprenorphin/Naloxon behandelt wurden, waren geringer als die für Patienten ohne pharmakologische Therapie. Eine Buprenorphin/Naloxon Behandlung resultierte in Einsparungen von 211 € in Deutschland und 2.388 € in den USA pro Patient pro Jahr.

SCHLUSSFOLGERUNG

Obwohl die Behandlung von Patienten mit einer Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Opioiden (OPD mit Buprenorphin/Naloxon mit Medikationskosten einhergeht, resultiert die Therapie in Nettoeinsparungen im Vergleich zu einem Szenario ohne pharmakologische Therapie.

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